FILMINHALT
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DIE
EILENDE ZEIT
Die Dokumentation erzählt die Geschichte eines
Dorfes, das durch die rasante Entwicklung der Industrie und der Produktion
von Uhren zur Stadt heranwuchs. Jeder zweite Bewohner der Stadt war
damals –direkt oder indirekt - in der Uhrenindustrie beschäftigt,
was die Stadt nachhaltig geprägt hat. Im Jahr 1907 wurde das
größte Dorf Württembergs mit über 10.000 Einwohnern
vom württembergischen König zur Stadt erhoben.
Mit der Uhrenindustrie identifizierten sich die Schwenninger, bevor dieser Industriezweig
in den 60er und Anfang der 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts seinen Niedergang
erlebte. Zahlreiche Firmen gingen bankrott und weltweit bekannte Firmennamen wie
Kienzle-Uhrenfabriken AG, URGOS Uhrenfabrik, Friedrich Mauthe oder EMES
verschwanden.
Nur wenige Unternehmen der Uhrenbranche blieben übrig und haben es trotz der
Krise geschafft sich durch Fort- und Neuentwicklungen neu zu positionieren. Sie sind
heute international erfolgreich am Markt tätig und bedienen Ihre Kunden vom Standort
Schwenningen aus.
Ein weiteres Kapitel schlägt der Film mit der Gemeindereform
von 1972 auf, als das badische Villingen mit dem württembergischen
Schwenningen zur Doppelstadt und Oberzentrum Villingen-Schwenningen
fusionierte. Nach dem Zerfall der Uhrenindustrie brach damit ein
neues Zeitalter an: Der Stadtbezirk Schwenningen veränderte
sich - städtebaulich, politisch, wirtschaftlich und kulturell.
Besondere Schwerpunkte setzt der Film
auf die Veränderungen im Stadtbild, die Entwicklung des Einzelhandels
sowie den Trend Schwenningens hin zum etablierten Hochschulstandort.
In der Filmdokumentation „Die eilende Zeit“einstige und
heutige Stärken und Schwächen der Stadt einzufangen –und
die damit verbundenen Chancen und Risiken für die Zukunft.
Maik Boegel lässt zu den Stadtthemen Zeitzeugen und maßgebliche
Personen aus der Industrie, Politik, Hochschule und Einzelhandel
zu Wort kommen. Zudem nimmt der Schwenninger den Zuschauer mit auf
eine Zeitreise, indem er zeigt, wo Schwenningen seine Geschichte –verdeckt
oder offenkundig –im Stadtbild erzählt.